Brandschutz für Rohr- und Kabeldurchführungen in Mehrfamilienhäusern mit Massivbauweise

Projekt Riedpark in Lauchringen, Deutschland

Architects impression Riedpark a four-story multi-family house in Lauchringen, Germany

Die für die Gebäude geforderte bauliche Feuerwiderstandsdauer von 60 Minuten musste ohne unterseitige Verkleidung der Brettsperrholzbeplankung mit Gipskartonplatten erreicht werden. Die von der standardmäßigen Ausbildung abweichende Ausführung der Rohrleitungsdurchführungen stellte eine zusätzliche Herausforderung bei der Planung der richtigen Brandschutzlösung dar. Unsere Lösung war ein mit dem Hersteller Lignotrend gemeinsam durchgeführter Brandversuch. Alle Rohr- und Kabeldurchführungen wurden dort an einer entsprechenden Geschossplatte getestet. Für die rohrleitungstechnischen Anwendungen kam unsere Endlos-Brandschutzmanschette CFS-C EL zum Einsatz. Für die Abdichtung großflächiger Kabeldurchführungen fiel die Wahl auf unsere CFS-BL P Brandschutzsteine.

Herausforderung

Seit 2015 erlauben baurechtliche Änderungen im Bundesland Baden-Württemberg den Einsatz von brennbaren Baustoffen wie Holz in Hochbauten (bis zur Gebäudeklasse 5) ohne zusätzliche Kapselung mit nicht brennbaren Gipskartonplatten. 

Die für den Riedpark geforderte Feuerwiderstandsdauer betrug 60 Minuten. Beide Gebäude wurden in Sichtholz geplant. Dies kam einer Schwächung des Feuerwiderstandes im Vergleich zu einer Lösung mit Kapselung gleich. Obwohl die baurechtlichen Rahmenbedingungen gegeben waren, fehlten national zugelassene Brandschutzlösungen für die Lignotrend Brettsperrholz-Rippenelemente. 

Die Rohrleitungsführung mit Eckanwendungen und Rohrbögen unterhalb der Decke sowie hohe Schallschutzanforderungen erschwerten dem Fachplaner zusätzlich die Auswahl einer korrekten Abschottungslösung. 

Unsere Lösung

Photo of the interior of the Riedpark wood construction project

Um die Erfüllung der strengen Brandschutzanforderungen zu gewährleisten, führten Lignotrend und Hilti gemeinsam mehrere Feuerwiderstandsprüfungen an der MFPA Leipzig durch. Alle für das Gebäude geplanten Rohr- und Kabeldurchführungen wurden in einem Lignotrend Prüfkörper getestet. Mit den aussagekräftigen Ergebnissen des Brandversuchs überzeugten die Hilti Brandschutzexperten sowohl den Architekten als auch die lokalen Behörden von der Brandschutzleistung des Systems. 

Bei diesem Projekt wichen die Leitungsführung der Abwasserrohre von der standardmäßigen Ausführung ab, zum Beispiel durch Eckanwendungen. Hier kam unsere Endlos-Brandschutzmanschette CFS-C EL zum Einsatz. Sie verfügt über umfangreiche Zulassungen für vielfältige Rohrkonfigurationen, darunter Rohrbögen, Schrägrohrdurchführungen und Eckanwendungen.

Elektrische Leitungen wurden in Trassen durch großflächige Durchbrüche verlegt. Als Lösung für die Abdichtung dieser großflächigen Kabeldurchführungen fiel die Wahl auf Hilti Brandschutzsteine CFS-BL P. Brandschutzsteine verfügen über umfassende Zulassungen für gemeinsame Rohr- und Kabeldurchführungen (Kombiabschottung) und lassen sich zudem schnell und trocken installieren. Als vorgeformtes und gebrauchsfertiges Produkt reduziert der Brandschutzstein maßgeblich die Installationszeit. Darüber hinaus bietet das Produkt eine hohe Schalldämmleistung und trägt das Hilti Clean-Tec Logo, das für noch umweltfreundlichere Hilti Produkte steht.

Zugehörige Produkte

  • Image of a CFS-C EL Firestop collar endless

    CFS-C EL Endlos-Brandschutzmanschette

    Flexible Lösung für brennbare Abwasserrohre und Dachentwässerung

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    Image of a Hilti CFS-BL P firestop block

    CFS-BL P Brandschutzstein

    Brandschutzstein für Kombiabschottungen

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Vorbeugender Brandschutz

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