Bohrhammer oder Schlagbohrmaschine?
Mit dem richtigen Gerät kommen Sie auf der Baustelle schneller voran
Der Vergleich: Bohrhammer oder Schlagbohrmaschine
Bohrhammer und Schlagbohrmaschine eignen sich nicht für jedes Einsatzgebiet gleichermaßen. Auch bei den Werkstoffen und den Bohrdurchmessern gibt es bevorzugte Anwendungen für jedes Gerät. Im professionellen Einsatz ist ein Bohrhammer aber meist sinnvoller. Er kann auch für anspruchsvollere Anwendungen mit größeren Bohrdurchmessern und harten Materialien genutzt werden.
Kurz gesagt: Entscheiden Sie danach, welche Anwendungen mit Bohrer und Meissel bei Ihnen am häufigsten sind!
Einsatzbereiche im Überblick
Anwendungen für den Bohrhammer
Bei schweren Anwendungen in hartem Material muss die Leistung Ihres Geräts hoch sein. Sonst verlieren Sie Zeit auf der Baustelle.
In der Leistung liegt der größte Unterschied zwischen Bohrhammer und Schlagbohrmaschine. Ob im Bohrfutter ein Meissel oder ein Bohrer steckt: Beim Bohren in harten mineralischen Materialien oder Stahlbeton ist der Bohrhammer der Schlagbohrmaschine weit überlegen. Das gilt selbst für den Akku-Bohrhammer. Diese erzielen heute problemlos dieselbe Leistung wie ein kabelgebundenes Gerät.
Außerdem benötigt Ihr Mitarbeiter zum Bohren mit einem Akku-Bohrhammer viel weniger Kraft. Der Anwender kommt ohne Pausen zur Erholung schneller voran.
Der Bohrhammer ist also für anspruchsvolle Aufgaben in hartem Material, z.B. Beton, ausgelegt. Typische Anwendungen liegen im professionellen Bereich.
Anwendungen für die Schlagbohrmaschine
Ein Bohrhammer wird mit einem pneumatischen Schlagwerk mit elektrischem Motor betrieben. Bei der Schlagbohrmaschine wird dagegen ein Ratschenschlagwerk verwendet. Hierbei gleiten zwei gegenläufige Zahnscheiben aufeinander. Bei jedem Einrasten wird ein Schlag erzeugt, der auf den Bohrer übertragen wird. Die Einzelschlagenergie ist aber gering. Deshalb eignet sich diese Art des Schlagwerks nur für kleine Bohrdurchmesser oder weiches Material eignet, weniger für zum Beispiel Beton.
Wie schnell mit einer Schlagbohrmaschine gearbeitet wird, hängt außerdem von der Anpresskraft ab. Der Kraftaufwand beim Anwender ist dementsprechend hoch. Bei längeren Anwendungen in hartem Material ein entscheidender Nachteil gegenüber dem Bohrhammer. Denn dadurch muss der Anwender Pausen einplanen, die den Baufortschritt verzögern.
Als Erweiterung des Einsatzbereichs hin zu leichten bzw. gelegentlichen Schlagbohr-Anwendungen ist beispielsweise der Akku-Schlagbohrschrauber SF 6H-A22 mit dieser Art des Schlagwerks ausgestattet.
